
Die Arbeit verhandelt den Zustand der emotionalen Überforderung im Hinblick auf die Frage nach einer möglichen Zukunft (?).
Im Spiel mit Geduld und Ungeduld, Aushalten und Aufgeben stellt sich die Frage nach einem möglichen Endpunkt, einem Zusammenprall, der sich bei kontinuierlichem Wachstum in einem begrenzten Raum ereignen muss. Der Prozess der stillen, allmählichen Akkumulation von Druck zeigt sich in der Entstehung kleiner Risse, die kaum wahrnehmbar sind, aber stetig fortschreiten und irgendwann kulminieren. Der Versuch, zuzuhören und in Dialog zu treten.
Ein Kalkstein (400kg) wird mit Hilfe von Quellsprengstoff, einer zementähnlichen Substanz, zum Zerbrechen gebracht. Der Sprengstoff wird in vorgebohrte Löcher im Stein gefüllt. Durch den Kontakt mit Sauerstoff und Wasser dehnt er sich während der Reaktionszeit über einen Zeitraum von ca. 8-12 Stunden kontinuierlich im Stein aus. Der Stein zerbricht nicht schlagartig, sondern allmählich durch die Bildung einzelner Risse, die sich zusammenschließen und den Stein spalten, sobald er dem Druck nicht mehr standhalten kann. Der präparierte Stein liegt auf dem Boden. Die Geräusche, die während des Zerbrechens im Stein entstehen, werden von Richtmikrofonen aufgenommen, die in den Stein eingebaut sind. Über Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung können die Besuchenden das Zersetzen des Steins in Echtzeit mitverfolgen, bevor der Prozess äußerlich zu sehen ist.
The work negotiates the state of emotional overload with regard to the question of a possible future (?).
By playing with patience and impatience, enduring and giving up, the question arises of a possible end point, a collision that must occur with continuous growth in a limited space. The process of the silent, gradual accumulation of pressure is shown in the emergence of small cracks, which are barely perceptible yet progress steadily and culminate at some point. The attempt to listen and enter into dialog.
A limestone (400 kg) is made to shatter using swelling explosives, a substance similar to cement. The explosive is filled into pre-drilled holes in the stone. It expands continuously in the stone over a period of approx. 12 hours due to contact with oxygen and water during the reaction time. The stone does not break abruptly, but gradually, through the formation of individual cracks, which ultimately join together and split the stone as soon as it can no longer withstand the pressure.
The stone, which has been prepared with the substance, lies on the floor. The sounds produced in the stone during the breaking process are picked up by highly sensitive microphones hanging into empty holes the stone. Viewers can listen to the breaking stone in real time via noise-canceling headphones, before they can see that it breaks.




